DER KOALITIONSVERTRAG
DER KOALITIONSVERTRAG
als Magazin*
*lesbar gestaltet und für alle, die Wissen wollen

Leseprobe
Der vollständige Text des Koalitionsvertrags auf 172 Seiten – ein Blick ins Magazin:
FAQs
Frequently Asked Questions zum Projekt:
Was ist die Idee? Wozu das Ganze?
„Diesen Koalitionsvertrag empfehle ich übrigens genau zu lesen, von jedem Einzelnen. Er kann ein kleiner Bestseller werden, denn jeder Satz ist Politik pur.” Das sagte Markus Söder am 9.4.2025 bei der Pressekonferenz von Union und SPD.
Aber was steht denn da auf 4588 Zeilen und 146 Seiten – von drei Parteien in 6 Wochen mühevoller Kleinarbeit ausgehandelt – wirklich drin? Selbst geübte und politisch versierte Leserinnen und Leser brauchen für einen Text dieser Länge und inhaltlichen Dichte mind. 4 Std. Ohne Pause. Und ohne die vielen Abkürzungen, Paragrafen, Gesetze, etc. nachzuschlagen.
Ein „Bestseller“ muss nicht nur einen guten Inhalt haben, er muss auch zugänglich sein.
Man muss einen Bestseller freiwillig lesen wollen.
Wenn jeder Einzelne Söders Empfehlung nachkommen möchte, den Koalitionsvertrag „genau zu lesen“, dann sollte man dafür auch belohnt werden.
Das haben wir uns zur Kernaufgabe gemacht.
Unser Art-Direktor Martin Gnadt fasste es in einer der ersten Videokonferenzen zur Idee so zusammen: „Wir wollen den Text in eine schöne, lesbare und zugängliche Form bringen.”
Der erste Satz in der Präambel lautet: „Deutschland steht vor historischen Herausforderungen.“ Das sehen wir auch so.
Zum Gelingen der nächsten vier Jahre kann jeder etwas beitragen. Unser Beitrag ist es, Lust zu machen auf Informationen. Auf das ganze Paket. Wir wollen dazu animieren, sich selbst ein Bild zu machen. Und dann erst eine Meinung zu haben, mit der man auf Basis des Gelesenen argumentieren kann.
Dieses Magazin ist auch ein Ausdruck des Respekts vor der Arbeit von demokratisch gewählten Politikern, die sich auf einen Konsens verständigt haben, zum Besten unseres Landes, im Angesicht historischer Herausforderungen.
Das Projekt ist eine Kooperation von Oliver Wurm, Journalist und Medienunternehmer aus Hamburg, und einem von Sabine Cole geführten Team von Design-Studierenden.
Herausgeber Oliver Wurm hat 2018 bereits das „Grundgesetz als Magazin“ an den Kiosk gebracht, wurde für dieses eigenfinanzierte Projekt 2020 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Auch das Projekt „Koalitionsvertrag als Magazin“ ist ein gesellschaftliches und intrinsisches Engagement, erneut zu 100 % eigenfinanziert und unabhängig.
Die Chefredaktion teilt sich Oliver Wurm mit seiner Kollegin Sabine Cole. Sie kennen sich von zahlreichen Magazin-Projekten. Nur als eingespieltes Team konnten beide in so kurzer Zeit den Text bewältigen und das studentische Team organisieren.
Sabine Cole unterrichtet als Professorin an der HAWK Gestaltung in Hildesheim unter anderem Text & Storytelling und Strategic Advertising. In verschiedenen Kursen hat sie sich mit Design im Spannungsfeld von politischer Kommunikation beschäftigt.
Die HAWK Professorin für Illustration Franziska Junge und der Dozent Oliver Griep vom Hamburger Büro zuzy.studio begleiteten das studentische Team tatkräftig bei diesem unter großem Zeitdruck entstandenen Projekt.
Die Art-Direktion verantwortet der Grafik-Designer und Masterstudierende Martin Gnadt. Er betreibt neben dem Studium ein Grafikbüro in Potsdam. Gemeinsam mit der Kommunikations-Designerin und Masterstudierenden Josefine Nass, hat er dieses Projekt in 9 Tagen bewältigt.
Unterstützt wurde er von der Fotografin und Masterstudentin Lara Koehler, die die Bildredaktion leitete und einige ihrer fotografischen Arbeiten beigesteuert hat.
Den Alumnis der HAWK Katharina Bußmann, Lukas Gessing, Mathis Engelhardt, Konstantin Goertz, Nora Boiko, Angelina Makaryeva danken wir für die freundliche Überlassung Ihrer Fotoarbeiten und Illustrationen. Ebenso den Master- und Bachelorstudierenden Susie Heuberger, Cedric Fernández Fernández, Tamar Porges, Elias Körbel, Paula Fröhlich für ihre Semesterarbeiten aus den unterschiedlichsten Kompetenzfeldern.
Tutor Robin Adlung koordiniert das Illustrator*innen Team und steuerte zahlreiche Arbeiten bei, genauso wie Alma Pfuhl, Celine Konopka, Fiona Gutschke, Jennifer Burgdorff, Leonie Brunsmann, Schiwa Mehrdju. Sie alle sind im Bachelor-Studiengang Grafik-Design an der HAWK.
Aus dem Team von Oliver Wurm gilt unser Dank zusätzlich Martina Drignat (Litho), Broder-Jürgen Trede (Schlussredaktion), Jan Ammenwerth (Webseitengestaltung), Janne Ulrich (Assistenz) sowie den engagierten Kollegen der Druckerei B&K, der Buchbinderei Spinner und den Vertriebsprofis von Stella Distribution.
Die Zusammenarbeit dieses ungewöhnlichen Teams war für alle Seiten bereichernd. Gegenseitiges Vertrauen, Freude am Gestalten und der Spaß am Erreichen eines gemeinsamen Ziels: wir können generationsübergreifendes Arbeiten nur empfehlen.
Wer jetzt studiert, eine Ausbildung macht oder einfach nur zwischen 18 und 28 Jahren alt ist, wird in Zukunft die Hypothek abzahlen müssen, die durch die aktuelle Weltwirtschaftslage, die Haushaltslage und die im Koalitionsvertrag formulierten Ziele entstehen. Das Infrastrukturprogramm dieser Regierung wird das Leben der Gen Z maßgeblich beeinflussen. Aber gerade diese Generation hatte kaum eine Stimme bei der Erstellung des Koalitionsvertrages.
Beim Koalitionsvertrag als Magazin wurden alle gestalterischen Entscheidungen von Studierenden getroffen. Alle Fotos und Illustrationen, die verwendet wurden, haben Studierende gemacht. Durch dieses Projekt hatten sie zumindest Einfluss auf die Wahrnehmung des Koalitionsvertrages.
Studierende der Fachrichtung Gestaltung beschäftigen sich im Studium mit Ideen, Konzepten und Strategien zur Lösung gesellschaftlicher Probleme. Jedes Jahr entstehen Fotografien, Illustrationen und grafische Arbeiten zu Themen, die die Studierenden bewegen. Es sind oft die gleichen Themen, die auch im Koalitionsvertrag verhandelt werden.
Gestaltung ist ein demokratischer Akt. Die Designer und Designerinnen von morgen gestalten die Zukunft im wahrsten Sinne des Wortes mit.
Prof. Sabine Cole unterrichtet an der Fakultät Gestaltung der HAWK. In den letzten Semestern hat sie sich in verschiedenen Projekten mit der Vermittlung von demokratischen Grundwerten durch Design beschäftigt. Ihre Expertise und vor allem das Wissen um die Talente, die Energie und das Engagement der Studierenden der HAWK sind die Grundlage der Kooperation, die dieses Magazin in der Kürze der Zeit überhaupt erst möglich gemacht haben.
Die in diesem Magazin verwendeten Fotografien sind Semester- und Abschlussarbeiten von HAWK Studierenden und Alumnis, alle sind im Kontext ihres Studiums entstanden. Die Illustrationen sind ebenfalls Semester- und Abschlussarbeiten und wurden während des Entstehungsprozesses von Studierenden des Kompetenzfeldes Grafik-Designs unter der Leitung von Prof. Franziska Junge erstellt.
Bis auf das Vorwort, das Impressum, die Bildunterschriften, die Quellenangaben der Bilder und die Danksagung ist der Text der genaue und ungekürzte Wortlaut des Koalitionsvertrages 2025. Nachzulesen hier: www.koalitionsvertrag2025.de
16 Arbeitsgruppen aus CDU/CSU und SPD unter Mitarbeit und Leitung der Vorsitzenden Friedrich Merz, Markus Söder, Saskia Esken und Lars Klingbeil haben in 45 Tagen den im Original PDF 146 Seiten umfassenden Koalitionsvertrag erarbeitet.
Diesen Text haben die Chefredakteure des Projekts „Der Koalitionsvertrag als Magazin“ Sabine Cole und Oliver Wurm lediglich leserlich und gut gestaltet aufbereitet.
Gar nicht. Wir wissen es nämlich auch nicht. Und ehrlich gesagt, ist es uns auch egal. Wir möchten, dass die Koalition gemeinsam die Ziele ihres Vertrages umsetzt. Deswegen haben wir in dem Text keinerlei Markierungen oder Wertungen versteckt, die man als optische Parteinahme oder Verortung interpretieren könnte.
Der Koalitionsvertrag ist im Original PDF in der Schriftart Arial gesetzt. Und auch dieses Magazin ist komplett in der Arial gesetzt. Die Arial gilt als eine eher unschöne Schrift, weil sie der Helvetica, quasi der Göttin unter den schnörkellosen Grotesk-Schriften, nachempfunden ist. Und im Vergleich aber weniger elegant und ein bisschen unausgeglichen wirkt.
Aber man soll ja immer genau hinschauen.
Die Arial wurde von Patricia Saunders und Robin Nicholas entworfen und 1982 veröffentlicht, als gut lesbare, proportionale Schrift für alle digitalen Geräte, auch mit niedriger Auflösung. Die Schrift ist also inklusiv, weil sie überall vorinstalliert ist und auch den Menschen zugänglich ist, die alte Computer oder Handys haben. Und die beiden Schriftsgestalter:innen der Arial sind quasi eine paritätisch besetzte Doppelspitze. Ein Mann, eine Frau. Das ist ungewöhnlich, weil fast alle der häufig für Mengentexte verwendeten Schriftarten von Männern entworfen wurden.
Wir finden also: Arial, sehr gute Schrift! Aus inhaltlichen Gründen.
Es gibt in diesem Koalitionsvertrag nur wichtige Sätze. Trotzdem haben wir versucht, eine Gewichtung zu treffen, um den Text zu strukturieren und in lesbare Blöcke zu unterteilen. Denn wenn alles gleich wichtig ist, dann sieht ein Text eben so aus wie das offizielle PDF. Und nimmt allen, die nicht unbedingt müssen, die Lust am Lesen.
Es gibt kein falsch und richtig, kein links und rechts, keine Wertung, kein Proporz. Es gibt – unserer Publizistischen Einschätzung nach – ermutigende Sätze, es gibt schöne Sätze, es gibt Sätze, die man auf keinen Fall übersehen darf, Sätze, die jeden betreffen, die im Alltag wichtig sind, die man kennen sollte, die verbinden oder Selbstbewusstsein vermitteln. Diese Sätze oder Worte haben wir hervorgehoben, nach bestem Wissen und Gewissen.
Der Koalitionsvertrag ist in 6 Kapitel geteilt. Wir haben die einzelnen Kapitel farbig hinterlegt, damit man ein Erfolgserlebnis hat, wenn man eine Farbe durch hat, denn dann hat man schon viel geschafft.
Vielleicht interessiert man sich für einen bestimmten Schwerpunkt? Dann kann man sich für die anderen Teile ja Zeit lassen.
Wer nur die ganz fett gesetzten Blöcke liest, hat zumindest einen ersten Eindruck, das ist ja schon mal was. Oder man liest alles, was hervorgehoben ist. Auch das ist eine veritable Leistung. Wer sich durch den ganzen Text komplett durchackert, wird sich hinterher gut fühlen. Versprochen.
Aber schon der staatsbürgerlich verantwortungsvolle Impuls, sich ein Magazin zu kaufen, in dem ein Koalitionsvertrag abgedruckt ist, verdient Respekt. Selbst wenn das Heft dann nur demonstrativ auf dem Sofatisch, oder vorwurfsvoll auf dem Nachttischchen liegt.
Nein. Es gibt keine Garantie.
Als Bürger:innen können wir unsere Abgeordneten aber daran erinnern, dass wir auf eine Umsetzung der einzelnen Punkte in diesem Vertrag dringen. Und wir können auch dann für Veränderung sein, wenn sie uns persönlich etwas abverlangt – z.B. eine Einschränkung, eine finanzielle Belastung oder ein Umdenken oder ein Dazulernen. Denn auch wir haben „Verantwortung für Deutschland.“
Das Magazin ist bundesweit im Bahnhofsbuchhandel erhältlich und auch im klassischen Buchhandel bestellbar. Und natürlich online unter www.derkoalitionsvertrag.de
Bei Interesse für größere Bestellmengen schreiben Sie gerne an: info@oliverwurm.de
Haben Sie noch weitere Fragen?
Kontakt:
Sabine Cole – sabine.cole@hawk.de
Oliver Wurm – info@oliverwurm.de